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Besuch der Westerwaldschule Gebhardshain bei Westerwaldbahn und Westerwaldbus
Anfang November 2024 besuchte ein Team von Lehrkräften der Westerwaldschule Gebhardshain die Westerwaldbahn und -bus. Nach der Begrüßung wurden die beiden Unternehmen durch den Geschäftsführer Oliver Schrei vorgestellt. Anschließend erhielten die Besucher einen Einblick in die Ausbildungsberufe bei der Westerwaldbus und Westerwaldbahn durch den stellvertr. Betriebsleiter Bus Mischa Katzwinkel. Bei einem anschließenden Betriebsrundgang konnte sich die Besuchergruppe ein Bild vom Betriebshof und der Disposition machen.
Eine Woche später besuchten interessierte Schüler/innen der Partnerschule im Rahmen der Berufsorientierung die Westerwaldbahn und -bus. Begleitet wurden die Schüler/innen durch den „Jobfux“ Frau Aulmann. Nach einer kurzen Information durch den Betriebsleiter Christoph Krämer, wurden die verschiedenen Ausbildungsberufe durch Herrn Katzwinkel näher erläutert. Hierzu stellten die Schüler zahlreiche Fragen, welche während des Besuches auch beantwortet werden konnten. Auf besonderes Interesse stieß hierbei die Technik der modernen Diesel-Elektro-Hybrid-Fahrzeuge. So konnten die Jugendlichen einen Blick in einen Bereich werfen, die sonst verschlossen ist: dem Motor.
Die Westerwaldbahn und -bus bildet aktuell Berufskraftfahrer im Linienverkehr sowie Kfz-Mechatroniker in der Fachrichtung Nutzfahrzeugtechnik aus. Interessierte Schülerinnen und Schüler sind als Bewerber/innen willkommen. Auch ist es möglich in diesen Bereichen ein Praktikum zu absolvieren.
Interessierte können sich wenden an: Herrn Mischa Katzwinkel, Mail:
Bild Webu: Das Lehrer/innen-Team der Westerwaldschule auf dem Betriebshof der Westerwaldbahn in Steinebach-Bindweide. Links: Herr Krämer und Herr Katzwinkel.
Bild Webu unten: In den modernen Werkstatthallen der Westerwaldbahn konnten die Schüler/innen der Westerwaldschule einen Blick in die Praxis werfen.
Tag der Studien- und Berufsorientierung an der Westerwaldschule in Gebhardshain
Am 24. April 2024 fand an der Westerwaldschule in Gebhardshain der Tag der Studien- und Berufsorientierung statt. Die Schule hatte alle Schülerinnen und Schüler sowie auch die Abgangsklassen zu dieser Veranstaltung eingeladen. In insgesamt drei Workshops, wurden den Schülerinnen und Schüler die beiden Ausbildungsberufe „Berufskraftfahrer im Linienverkehr“ und „Fachkraft im Fahrbetrieb“ von der Westerwaldbus vorgestellt. Dazu hatte die Westerwaldbus extra einen Linienbus mit Hybrid-Technik mitgebracht, somit konnten auch technische Komponenten am und im Bus erläutert und gezeigt werden.
Wir freuen uns darauf, auch im nächsten Jahr wieder an der Berufsorientierung teilzunehmen, um junge Talent auf ihre berufliche Reise vorzubereiten.
Für 2024 haben wir noch folgende Ausbildungsplätze zu besetzen:
# Berufskraftfahrer im Linienverkehr
# Fachkraft im Fahrbetrieb
Vereinbarung unterzeichnet
Schulpatenschaft mit Westerwaldschule Gebhardshain:
Westerwaldbus „fährt“ in die Klassenzimmer
Um früh Schülerinnen und Schüler über die Ausbildungsmöglichkeiten bei der Westerwaldbus zu informieren und die gemeinsame Kooperation weiter auszubauen unterzeichneten Rektor Ralph Meutsch und Geschäftsführer Oliver Schrei von der Westerwaldbus nun eine Patenschaftsvereinbarung.
„Die Vereinbarung zu einer Schulpatenschaft soll uns den frühen Kontakt zu den Schüler/innen der Westerwaldschule ermöglichen, um über unsere Ausbildungsangebote zu informieren“, so Geschäftsführer Schrei.
Die Vereinbarung beinhaltet neben der Teilnahme der Westerwaldbus an Berufserkundungstagen und die Vermittlung von Schülerpraktika auch den Besuch der Westerwaldbus im Klassenzimmer. Ebenso sollen mit speziellen Veranstaltungen Eltern und auch Lehrer über die Möglichkeiten und Anforderungen einer Ausbildung bei der Westerwaldbus informiert werden.
„Ein wichtiges Anliegen ist uns auch das Projekt Praxistag“, so Schulleiter Ralph Meutsch. „Hierbei erhalten die Schüler/innen im Bildungsgang der Berufsreife die Möglichkeit, über den Zeitraum eines Jahres an einem Tag in der Woche in die Arbeitswelt zu schnuppern.“
Die Gewinnung von Fachkräften durch eine eigene Ausbildung hält auch der erste Kreisbeigeordnete und Vorsitzende der Gesellschafterversammlung, Tobias Gerhardus, für den richtigen Weg: “Berufsorientierung in der Praxis kann nicht genug gefördert werden. Nur wenn die Schülerinnen und Schüler früh genug Zugang zu den Betrieben im Kreis erhalten, können genügend Auszubildende für die Betriebe gewonnen werden“, so Gerhardus.
Bild Webu: Foto (von rechts): Peter Meinung, 2. Konrektor Westerwaldschule Gebhardshain, Tobias Gerhardus, 1. Kreisbeigeordneter, Ralph Meutsch, Rektor Westerwaldschule Gebhardshain, Oliver Schrei, Geschäftsführer Westerwaldbus, Christoph Krämer Betriebsleiter Westerwaldbus
Busschule macht Station in der Kita „Die Kinderbrücke Kausen“
Wie verhalte ich mich an der Bushaltestelle? Wie verstaue ich meinen Schulranzen richtig? Welche Gefahren bestehen bei einer Busfahrt und wie verhalte ich mich im Bus? Wie überquere ich sicher eine Straße? Diese und weitere Fragen konnten nun im Rahmen der Busschule der Westerwaldbus des Kreises Altenkirchen geklärt werden. Mit Unterstützung von Frank Stich vom Polizeibezirksdienst Gebhardshain erklärte Ilona Kleber von der Westerwaldbus den Vorschulkindern alles rund um das Busfahren und das Verhalten im Straßenverkehr. Die Mädchen und Jungen der kath. Kita „Die Kinderbrücke Kausen“ waren begeistert bei der Sache und konnten viele Aufgaben auf Anhieb meistern und Fragen richtig beantworten. Bei einer anschließenden Rundfahrt mit dem Linienbus konnten die Kindergartenkinder den Praxistest mitmachen. Ergebnis: Alle bestanden. Die Schulzeit mit dem Schulbus kann kommen.
Die Westerwaldbus bietet den Kindergärten und Kitas im Kreis Altenkirchen regelmäßig die ca. 1,5-stündige Schulung an. Regelmäßig beteiligt sich auch die Polizei an den Aktionen.
Bild Webu: Begeistert machten die Kinder des Kindergartens Kausen bei der Busschule mit. Im Bild (v.l.): Polizeihauptkommissar Frank Stich, Ilona Kleber von der Westerwaldbus.
Westerwaldbus spürt den Trend zur Mobilitätswende
Es ist nicht nur das Deutschlandticket und die ungeliebte Fahrt an die Zapfsäulen der Tankstellen: Bei immer mehr Menschen im Kreis Altenkirchen wächst die Erkenntnis, dass die Nutzung des ÖPNV durchaus mit vielen Vorteilen verbunden ist. Vor allem dann, wenn in einer ländlich geprägten Region das Angebot mehr als nur akzeptabel ist. Die kreiseigene Westerwaldbus GmbH spürt jedenfalls den Trend zur Mobilitätswende. Das verdeutlichten jetzt Geschäftsführer Oliver Schrei und der verantwortliche 1. Kreisbeigeordnete Tobias Gerhardus in einem Pressegespräch.
Rund 3,5 Millionen Kilometer legen die knapp 90 Fahrerinnen und Fahrer mit 66 Bussen pro Jahr auf den Strecken der drei Linienbündel im Kreis zurück. Zuletzt verzeichnete man auf allen Linien steigende Fahrgastzahlen im sogenannten Freizeitverkehr. "Wir wollen uns aber nicht auf den positiven Zahlen ausruhen", stellte Oliver Schrei klar. Soll heißen: Die Westerwaldbus startet eine neue Werbekampagne, um auf ihre Regio-Linien, die Nachtbusse und natürlich das Deutschlandticket aufmerksam zu machen. Von den staatlich subventionierten Fahrkarten hat man bislang bereits 630 verkauft.
Die Westerwaldbus ist auf den Regio-Linien Betzdorf-Elkenroth-Rosenheim-Hachenburg, Betzdorf-Gebhardshain-Malberg-Rosenheim, Betzdorf-Kirchen-Niederfischbach-Freudenberg sowie Au (Sieg)-Hamm (Sieg)-Roth unterwegs. Nachtbusse fahren regelmäßig bis 1 Uhr rund um Betzdorf bis nach Freudenberg, Daaden und Gebhardshain. So können dann auch Herdorfer am Wochenende nach einer abendlichen Köln-Tour noch ganz bequem nach Hause kommen, führte Tobias Gerhardus als Beispiel an.
Der 1. Kreisbeigeordnete sieht den Landkreis beim sehr gut ausgebauten ÖPNV-Angebot als Vorreiter. Zwar werde in der Region das Auto bei den Fortbewegungsmitteln immer die Nr. 1 bleiben. "Aber langsam ist ein Umdenken in Richtung Mobilitätswende zu erkennen." Dabei arbeite die Westerwaldbus permanent an Optimierungen, nicht nur bei den Fahrzeugen (vermehrter Einsatz von Hybrid-Bussen), sondern auch bei der Streckenführung. Oliver Schrei trat in diesem Zusammenhang noch einmal der Kritik entgegen, dass "zu viele leere Busse durch die Gegend fahren würden". Die Anzahl der Busse sei exakt auf den Schülerverkehr abgestimmt. Wolle man Kleinbusse einsetzen, müssten diese zusätzlich beschafft werden.
Apropos Schülerverkehr: Sämtliche Schülertickets im Kreis wurden inzwischen in Papierform auf das Deutschland-Ticket umgestellt (ca. 8400). Für alle Schüler ohne Handy sollen im neuen Jahr Chip-Karten zur Verfügung stehen. Da immer noch die Hälfte der Schüler im Kreis ohne Deutschlandticket dasteht, plädiert Gerhardus für die Einführung eines Sozial- bzw. Familientickets. Der Kreis selbst müsste Millionen aufbringen, um diese Lücke zu schließen.
Überhaupt ist die mittel- bis langfristige Finanzierung des D-Tickets zwischen Bund und Ländern noch nicht besprochen worden. Tobias Gerhardus: "Die klare Forderung der Kommunalpolitik ist die: Wer es bestellt, muss es auch bezahlen." Aber auch die Verteilung der Erlöse innerhalb des Verbundes ist mit Fragezeichen verbunden. Das heißt zunächst auch: Jeder, der sein Deutschlandticket bei der Westerwaldbus oder Westerwaldbahn kauft, sorgt dafür, dass das Geld im Kreis verbleibt. Erhältlich ist das D-Ticket weiterhin über die Homepage und den Web-Shop der Westerwaldbus.
Bild Webu: Kreisbeigeordneter Tobias Gerhardus stellte jetzt zusammen mit Mischa Katzwinkel, Christoph Krämer und Oliver Schrei (alle Westerwaldbus, v.r.) die neue Werbekampagne vor.
Westerwaldbahn und -bus haben Verkauf der Deutschlandtickets gestartet
Ab Mai bundesweit mobil sein? Mit dem Deutschlandticket kein Problem.
Die Westerwaldbahn und Westerwaldbus verkaufen das D-Ticket für das Smartphone in der eigenen App „D-Ticket Westerwaldbahn“.
Und so geht das: Zunächst lädt man sich die „D-Ticket Westerwaldbahn“-App aus dem App-Store (für I-Phone oder Android) auf das Mobiltelefon. Hier erfolgt die Registrierung mit Eingabe der Mailadresse und dem Anlegen eines selbstgewählten Passwortes. Nach einem Klick auf Registrieren kommt eine Mail zur Bestätigung der E-Mailadresse. Fertig. Nun kann man unter „Mein Konto“ die persönlichen Daten eingeben und den Start des Deutschland-Tickets festlegen. Die Zahlung des Ticketpreises erfolgt über SEPA-Lastschrifteinzug. Ab dem Gültigkeitsbeginn wird das Ticket dann in der App angezeigt. Alternativ kann man sich für das D-Ticket über den Webshop auf www.westerwaldbahn.de registrieren.
Wer kein Handy hat: Voraussichtlich ab Sommer 2023 besteht die Möglichkeit, dass Deutschland-Ticket auch als Chipkarte zu erhalten.
„Wir freuen uns, dass wir als mittleres Verkehrsunternehmen unseren Fahrgästen das Deutschlandticket anbieten können und hoffen, dass das deutschlandweit gültige Ticket gut angenommen wird“, so Geschäftsführer Oliver Schrei.
„Mein Dank gilt den Mitarbeiter/innen der Westerwaldbahn und -bus, die in den letzten Wochen hart daran gearbeitet haben, den Verkauf des D-Tickets zu ermöglichen. Hiermit wird ein gutes Angebot zur Nutzung des ÖPNV geschaffen. Wichtig ist, dass nun die Finanzierung durch Bund und Länder für die nächsten Jahre gesichert wird“, so Tobias Gerhardus, zuständiger erster Kreisbeigeordneter und Vorsitzender der Gesellschafterversammlung der Westerwaldbahn.
Was ist das D-Ticket?
Das Deutschlandticket ist:
- ein digitales Monatsticket im Abonnement
- ist personalisiert, nicht übertragbar und nur gültig in Verbindung mit einem Lichtbildausweis
- kostet 49,- Euro pro Monat
- kann monatlich gekündigt werden
Start für das Deutschlandticket ist der 1. Mai 2023.
Wo gilt das D-Ticket und wo nicht?
Das D-Ticket gilt bundesweit i.d.R. in allen öffentlichen Verkehrsmitteln der Verbünde und bei allen Nahverkehrsunternehmen. Es können alle Fahrzeuge des Nahverkehrs deutschlandweit genutzt werden, also: Busse, Straßen-, Stadt- und U-Bahnen sowie S-Bahnen, Regionalbahnen und Regionalexpresszüge in der 2. Klasse und in den meisten Fällen auch Fähren. Das Ticket gilt nicht im Fernverkehr (IC, EC, ICE). Auch private Anbieter wie z. B. FlixTrain oder FlixBus sind ausgeschlossen. Ebenso gilt das D-Ticket nicht in Verkehrsmitteln, die überwiegend zu touristischen oder historischen Zwecken betrieben werden.
Das Abo kann jeweils bis zum 10. eines Monats zum Monatsende gekündigt werden. Es kann grundsätzlich jederzeit – also auch für den laufenden Monat – mit dem Monatspreis von 49 Euro gestartet werden, gilt dann aber im Startmonat nur bis zum Monatsende.
Abos
Bestehende Abos werden nicht automatisch auf ein Deutschland-Ticket-Abo umgestellt. Hier könnte es sein, dass ein VRM-Abo weiterhin günstiger oder auch aufgrund seiner tariflichen Rahmenbedingungen, wie etwa verbundweite Gültigkeit am Wochenende, Mitnahmemöglichkeiten von und Übertragbarkeit auf andere Personen zu bevorzugen ist.
Weitere Informationen rund um das Deutschlandticket auf www.westerwaldbahn.de
Weitere Fragen oder Probleme? Die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter in den Service-Centern in Wissen und Betzdorf helfen gerne weiter. Tel.: 02747 / 91 27 60 (Mo-Fr 7 - 17 Uhr).
Bild Weba: Frau Becker-Helbig von der Westerwaldbahn präsentiert das Deutschland-Ticket. Hier noch in Papierform für Schüler/innen.
Elektro-Bus besteht Praxistest bei der Westerwaldbus
Bereits der zweite namhafte Bushersteller stellte der Westerwaldbus GmbH für einige Tage einen rein elektrisch betriebenen Bus zu Testzwecken zur Verfügung.
Noch im Jahr 2018 winkten Busproduzenten, die von der Westerwaldbus auf E-Busse angesprochen wurden, ab. Der Betrieb eines reinen Elektrobusses machte zu diesem Zeitpunkt im ländlichen Raum einer Mittelgebirgslandschaft wenig Sinn. Gerade im Winter, wenn die Heizung viel von der Akku-Leistung beansprucht, sei die Reichweite, so die Experten damals, zu gering. Dazu komme die Topografie mit den teils enormen Steigungen.
Dies hat sich in nur rund vier Jahren grundlegend geändert. In dieser Zeit sind mehrere Akkugenerationen entwickelt worden, die für eine deutliche Leistungssteigerung sorgen.
„Den ersten vollelektrischen Bus haben wir im letzten Jahr getestet, in den letzten Tagen hatten wir nun ein Modell eines Wettbewerbers im Einsatz", so Tobias Gerhardus, Vorsitzender der Gesellschafterversammlung der Westerwaldbahn.
„Mit den Ergebnissen von beiden E-Bussen sind wir sehr zufrieden", so Gerhardus weiter.
,,Besonders im Einsatz unter Realbedingungen, also im normalen Regelfahrbetrieb, bewies der E-Bus, dass er den täglichen Anforderungen auch im Westerwald gewachsen ist", so Oliver Schrei, Geschäftsführer der Westerwaldbus.
Das Fahrzeug schaffte im Tagesumlauf eine Reichweite von über 200 Kilometer - und das bei winterlichen Temperaturen, was für die Akkus eine besondere Herausforderung bedeutet. Und eine neue Akku-Generation sei bereits serienreif.
„Auch unsere Busfahrer, die den E-Bus im Einsatz hatten, zeigten sich mit Fahrkomfort und den Leistungen sehr zufrieden", meint Schrei.
„Leider seien aber die Kosten für einen E-Bus im Vergleich zu den Hybrid-Varianten derzeit noch sehr hoch. Eine Umstellung auf vollelektrische Busse könne daher nicht von heute auf morgen erfolgen", so Gerhardus.
Der Preis für einen reinen E-Bus liegt derzeit bei rund dem Doppelten des Preises eines Hybrid-Busses, der noch einen Großteil der Fahrten mit Dieselantrieb bewältigt.
„Finanziell ist der ÖPNV bundesweit ohnehin in einer schwierigen Lage, so dass weitere Mehrkosten, ohne die Klärung der Finanzierung, nicht darstellbar ist. Hier sind Bund und Land gefragt," so Gerhardus.
Nicht außer Acht gelassen werden sollten auch die immensen Kosten für den Aufbau einer komplette Lade-Infrastruktur. ,,Hier liegen wir im siebenstelligen Bereich", weiß Schrei.
Wichtig sei gewesen, dass man sich aber frühzeitig mit den neuen Technologien beschäftige, um hier auf dem Stand der Zeit zu bleiben. Die Tests haben gezeigt, dass auch ein Einsatz in der heimischen Region technisch möglich ist.
Bild Webu: Tobias Gerhardus, Vorsitzender der Gesellschafterversammlung der Westerwaldbahn, Oliver Schrei, Geschäftsführer der Westerwaldbus und Steffen Rothenpieler, National Account Manager ÖPNV, Mercedes-Benz und Setra Omnibusse (von rechts).
Jobcenter und Arbeitsagentur bei Westerwaldbahn und -bus zu Besuch
Die Vertreter der Jobcenter im Kreis Altenkirchen gehören dem Team der Arbeitsvermittler U25 an und suchen unter anderem für junge Erwachsene eine Arbeits- oder Ausbildungsstelle. Vor diesem Hintergrund besuchten nun die Vertreter von Jobcenter und Arbeitgeber-Service der Arbeitsagentur die Westerwaldbus und Westerwaldbahn.
Nach Begrüßung und einer Vorstellung der beiden Unternehmen durch den Geschäftsführer Oliver Schrei erhielten die Besucher einen Einblick in die Ausbildungsberufe bei der Westerwaldbus und Westerwaldbahn durch Herrn Mischa Katzwinkel. Aktuell wird ein Berufskraftfahrer im Linienverkehr sowie ein Kfz-Mechatroniker in der Fachrichtung Nutzfahrzeugtechnik ausgebildet. Erstmalig bieten die Westerwaldbus zum August 2022 den Ausbildungsberuf „Fachkraft im Fahrbetrieb“ an. Dieser Ausbildungsberuf kombiniert den Beruf des Disponenten sowie des Busfahrers in einem Berufsbild. Die Vertreter des Jobcenters und der Arbeitsagentur sagten zu, geeignete Bewerberinnen und Bewerber zur Deckung des Fachkräftebedarfs und für die betriebliche Ausbildung vorzuschlagen.
Bei einem anschließenden Betriebsrundgang konnte sich die Besuchergruppe vom Betriebshof und der Reparatur und Instandsetzung der Busse und Schienenfahrzeuge ein Bild machen.
Bild Webu: Vertreter der Jobcenter/Arbeitsagentur bei einen Einblick in die Ausbildungsberufe im kreiseigenen Verkehrsunternehmen.
MAN-Roadshow bei der Westerwaldbus
Westerwaldbus informiert sich über E-Bus-Technik
Roadshow von MAN macht auf der Bindweide Station
Der öffentliche Personennahverkehr (ÖPNV) der Zukunft sieht sich mit besonderen Herausforderungen konfrontiert: Das Verkehrsaufkommen erhöht sich kontinuierlich. Gleichzeitig fordern strengere gesetzliche Rahmenbedingungen eine größtmögliche Reduzierung von lokalen Schadstoff- und Lärmemissionen. Eine Möglichkeit diesen Anforderungen gerecht zu werden ist der Einsatz vollelektrischer Busse.
Dies nahm die Westerwaldbus zum Anlass und begrüßte die Roadshow von MAN mit dem Lion`s City E auf der Bindweide. Hier konnte der MAN Lion’s City E die Teilnehmer überzeugen.
„Mit seiner innovativen Antriebstechnologie, dem preisgekrönten Design sowie seiner zuverlässigen Reichweitenstärke punktet der neue Lion“s City E“, so Gero Hildebrandt vom Produktmarketing MAN.
Tatsächlich konnte der E-Bus durch die Bewältigung der besonders anspruchsvollen Steigung an der Steinerother Straße beeindrucken. „In der E-Bus-Technik hat sich mittlerweile viel getan“, so Tobias Gerhardus, der Vorsitzende der Gesellschafterversammlung der Westerwaldbahn. „Die Verbrauchs-/Rekuparationswerte ergeben eine hohe Tauglichkeit für die Westerwaldbus-Bedingungen bei Umläufen zwischen 250-300 Kilometern“, ergänzt Martin Mockenhaupt, Prokurist der Westerwaldbus.
Die Teilnehmer waren sich einig, dass die Elektromobilität auch im ÖPNV im ländlichen Raum Einzug nehmen wird. Hierbei ist zu beachten, dass es mit der Anschaffung von E-Bussen allein nicht getan ist. Der Aufbau einer Ladeinfrastruktur und die Umstellung der Werkstatt stellt die Verkehrsunternehmen vor finanzielle und organisatorische Herausforderungen. „Die Umstellung auf vollelektrische Busse wird eine gewisse Zeit in Anspruch nehmen und ist nicht von heute auf Morgen gemacht“, so Gerhardus. Die Westerwaldbus wird sich weiter mit dem Thema intensiv beschäftigen und die Planungen vorantreiben.
Der E-Bus MAN Lion`s City
Der Zentralmotor des MAN E-Busses sitzt an der Hinterachse. Der vollelektrische Antriebsstrang leistet im Solobus 160 kW bis maximal 240 kW. Die Energie dafür stammt aus den modularen Batterien mit 480 kWh installierter Kapazität. MAN kann hierfür auf die ausgereifte Batteriezelltechnologie aus dem Konzernbaukasten von Volkswagen zurückgreifen. Für eine besonders gute Verfügbarkeit zu jeder Jahreszeit sorgt zudem das ausgeklügelte Temperaturmanagement.
Zuletzt hatte der MAN Lion’s City 12 E auch im Rahmen des „MAN eBus Efficiency Run“ bewiesen, was er in Sachen Reichweite so kann. Der vollelektrische E-Bus legte im Mai diesen Jahres auf den Linien 176 und X80 der Münchner Verkehrsgesellschaft (MVG) in rund 24 Stunden auf der Linie und ohne jegliches Zwischenladen ingesamt 550,8 Kilometer zurück. Begleitet wurde der MAN eBus Efficiency Run zudem von einem Journalisten und Experten des TÜV SÜD, die vor Beginn der Fahrt die Ladebuchse am Bus verplombten, nach Fahrtende das Siegel wieder entfernten und die gefahrene Reichweite bezeugten.
Bild: MAN
Bus-Konzept im Landkreis Altenkirchen erfolgreich umgesetzt
VRM-Geschäftsführer Stephan Pauly und Erster Kreisbeigeordneter Tobias Gerhardus tauschen sich über ÖPNV im Landkreis Altenkirchen aus.
Der Personennahverkehr im Landkreis Altenkirchen stand als einziger Punkt auf der Tagesordnung im Gespräch von dem Ersten Kreisbeigeordneten Tobias Gerhardus mit Stephan Pauly, dem Geschäftsführer des Verkehrsverbundes Rhein-Mosel (VRM).
In der letzten Woche trafen sich der Kreispolitiker und der Verkehrsexperte am Firmensitz der kreiseigenen Westerwaldbus GmbH auf der Bindweide bei Steinebach. Hierbei wurde insbesondere der seit fast einem Jahr laufende Busverkehr der Westerwaldbus in den Linienbündeln Daaden-Gebhardshain und Betzdorf-Kirchen in den Fokus genommen. Mit von der Partie: Oliver Schrei, Geschäftsführer der Westerwaldbus mit seinem Planungsteam.
„Wir stellen fest, dass die Fahrangebote stärker in Anspruch genommen werden als zu Beginn der Linien im Dezember 2018“, so Gerhardus. „Anfängliche kleinere Schwierigkeiten konnten schnell überwunden werden. Die Fahrgastzahlen steigen, die Busse laufen gut und die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter sind motiviert.“, ergänzte Oliver Schrei.
Dass die Übernahme der beiden Linienbündel mit zusammen rund 2,5 Mio. km kein leichtes Unterfangen sein würde, war allen Beteiligten klar. Umso erfreuter konnte schon nach wenigen Wochen festgestellt werden, dass der Verkehr ohne größere Probleme täglich rollt. „Der Ausbau des Bus-ÖPNV ist ein wichtiges Anliegen im Kreis Altenkirchen, dem wir durch das deutlich verbesserte Angebot Rechnung tragen. Wichtig ist, dass die Angebote auch genutzt werden“, so der Erste Kreisbeigeordnete. Gerhardus bedauert, dass die Fahrpreise auf manchen Verbindungen einige Fahrgäste von einer intensiveren Nutzung abhalten könnten. Es soll noch mehr Informationsarbeit darüber geleistet werden, welche Alternativen sich hier bieten.
Pauly griff den Gedanken auf und weist auf die Möglichkeit zur Nutzung von speziellen vergünstigten Tarifangeboten, wie z.B. Minigruppenkarten, hin. Außerdem sei ein weiterer Ausbau des Tarifangebotes in Kürze geplant. Der VRM, der die Tarife auch bei den Busfahrten im Kreis festlegt, wird zum 1. Januar 2020 ein neu konzipiertes VRM-Job-Ticket einführen. Beschäftigte bei Betrieben oder Behörden haben dann die Möglichkeit für nur 66 Euro pro Person (mindestens 10 Personen) das gesamte VRM-Gebiet zu bereisen – und das auch am Wochenende mit einer weiteren erwachsenen Person und bis zu drei Kindern. „Ein tolles Angebot für alle Unternehmen, die ihren Mitarbeitern eine alternative Fahrt zur Arbeit oder auch ein Ticket für die Freizeitnutzung anbieten möchten“, so der VRM-Geschäftsführer.
Pauly beglückwünschte den Kreis für den mutigen Schritt der Inhousevergabe: „Auf der Bindweide und dem Standort in Wehbach wird vom gesamten Team der Westerwaldbus tolle Arbeit geleistet. Das Unternehmen gewährt dafür viele übertarifliche Vorteile. Das wird wiederum von den Mitarbeitern sehr geschätzt“ ist sich Pauly sicher.
Bild Webu:
Bild (von links): VRM-Geschäftsführer Stephan Pauly, Webu-Geschäftsführer Oliver Schrei und der Erste Kreisbeigeordnete Tobias Gerhardus auf dem Betriebshof Bindweide.